Die ZEIT

Die ZEIT

Die vier spielen das Steichquartett Op42 in c-moll von Joseph HAYDN auf eine merkwürdig ruhige Weise beschwingt, enorm ausdrucksvoll betont, intensiv und dabei „leicht“. So geht es durch alle vier Sätze. Es ist, als schwebe die Musik auf Flügeln dahin – gelassen, lebendig – und als setzen sie sich wiegend darauf.

Das gilt auch für Claude DEBUSSYs Quartett N.1op. 10 in g-moll: auf eine gewisse beiläufige Weise sehr expressiv betont, federnd, weich und fest alle Stimmungen ausgekostet. Es singt! Das kommt dann auch Anton WEBERN’s Sechs Bagatellen für Streichquartett op.9 von 191366 zugute, die auf einmal zu kleinen dramatischen Begebenheiten werden, bis ins äußerste Pianissimo. Nicht zuletzt profitiert davon das sehr ereignisreiche Stück „Nacht und Nacht“ des 34 jährigen Jean-Christophe FELDHANDLER. Sehr spannend!

Die Musik auf dieser Platte leuchtet wie der Name, den die vier jungen Damen sich gegeben haben: RUBIN QUARTETT. Sie haben wirklich diesen Edelstein im Auge gehabt.